Je heißer und trockener der Sommer, umso wichtiger ist das Gießen im Garten. Dass man dabei auch einiges falsch machen kann, wissen professionelle Gärtner. Hier sind die wichtigsten Tipps gesammelt!
- Rasensprenger – nein danke! Der Rasensprenger ist maximal für den Rasen gut! Empfindliche Pflanzen laufen durch die Dauerbewässerung eines Rasensprengers Gefahr, an Pilzbefall zu erkranken. Am besten gießt man Pflanzen an der Wurzel und nicht, indem man die ganze Pflanze mit Wasser benetzt.
- Harken und Mulchen lohnt sich! Auch wenn es mühsame Kleinarbeit ist: Harken und Mulchen unterstützt den Boden dabei, Feuchtigkeit besser aufzunehmen und auch zu speichern. Oma wusste also genau, was sie tat, wenn sie frühmorgens zum Harken aufgebrochen ist.
- Mit Regenwasser gießen! Regenwasser ist nicht zu kalt, enthält keine Mineralien und beeinflusst den pH-Wert des Bodens fast nicht. Außerdem ist es gratis! Regenwasser lässt sich ideal in einer Regentonne oder einem Wassertank bunkern und steht dann zur Verfügung, wenn man es braucht.
- Bester Gießzeitpunkt: Am Morgen! Am schlechtesten ist es, in der Mittagshitze zu gießen. Erstens verdunstet das Wasser dann sehr rasch und zweitens leiden Pflanzen, deren Blätter man erwischt hat. Durch die feinen Tropfen können Pflnazen regelrechte Verbrennungen erleiden. Wer am Abend gießt, schafft ein ideales Schneckenklima.
- Lieber viel gießen als oft! Wenn die Pflanzen nicht zu oft gegossen werden, dafür aber reichlich, wurzeln sie tiefer, um an tiefe Wasserreserven zu gelanden. Dadurch werden sie robuster.
Im Sommer ein heißes Thema: Was tun im Urlaub?
Für Urlaubsreisende gibt es die verschiedensten Anleitungen im Netz – was tun, wenn die Pflanzen alleine bleiben müssen? Ich selbst verwende eine Mischung für die Topfpflanzen: Zum einen werden sie in Seramis, also Tonkügelchen gepflanzt, zum anderen setze ich ein Bewässerungssystem aus dem Baumarkt ein. In unten stehendem Videobeitrag steigt das schlecht aus – bei mir funktioniert es einwandfrei!
Für den Garten kommt man kaum umhin, Nachbarn und Freunde zu bitten, entweder zum Gießen oder auch zum Kontrollieren, falls man auf professionelle Bewässerungssysteme zurückgegriffen hat. Da man aber nie weiß, wie das Wetter mit beeinflusst, wäre eine Kontrolle auf jeden Fall gut.